Zurück in die Freiheit
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Gestern erhielt Martin einen Notruf, weil Bekannten ein zahmer Vogel zugeflogen war und sie nie einen Vogel als Haustier hatten und daher unsicher waren, was sie tun sollen. Martin gab den Tipp, ihn in einen Karton zu packen, Klarsichtfolie drüber und viele Luftlöcher rein. Klarsichtfolie, damit er eben auch Licht hat und nicht die ganze Zeit im Dunkeln sitzt. Bei den Bekannten flog sie ruhig in der Wohnung hinter den sich dort bewegenden Menschen her, setzte sich während dem Essen auf Schulter oder Hand und wollte überall mit dabei sein.
Abends haben wir den kleinen Pieper dann abgeholt, bei uns zuhause in eine Transportbox umgesetzt. Schon da war klar, dass es sich um einen Wildvogel handelt und wir ihn wieder in die Freiheit entlassen müssen. Nur macht man das nicht nachts im Dunkeln, denn eine Chance sich einen guten Schlafplatz zu suchen sollte auch ein Wildvogel haben. Da mir noch nicht ganz klar war, um welche Meisenart es sich handelt, wurde erst einmal das Vogelbestimmungsbuch heraus geholt. Für eine Kohlmeise war der Piepmatz ein klein wenig zu grau und blass. Das Buch brachte dann die Klarheit, dass es sich um eine Tannenmeise handeln muss. Heute früh auf dem Weg zur Arbeit haben wir den kleinen Pieper dann auch gleich wieder in die Freiheit entlassen. Wir haben uns ein Waldstück zwischen zwei Ortschaften ausgesucht, damit die kleine Meise bis sie sich in der Freiheit sicher bewegen kann, hoffentlich möglichst wenig Fressfeinde hat und weil sie dort hoffentlich ausreichend Futter finden sollte. Das Aussetzen zog sich dann tatsächlich etwas länger hin als erwartet, da dieser Pieper wohl einen wirklich starken bezug zu Menschen hat. Als ich die Transportbox öffnete, hüpfte die Meise auf den Gitterdeckel der Box, machte aber keine Anstalten, die Box zu verlassen. Da noch ein wenig Futter im Käfig war, hab ich dieses auf dem Waldweg ausgeschüttet, so dass sie auf alle Fälle noch ein paar Körnchen Proviant schneller und leichter wiederfinden sollte. Selbst als ich um den Futternapf aus der Box zu nehmen mit der Hand relativ nah an der Meise rumhantiert hatte, flog sie nicht weg. Erst, als ich mit dem Finger ganz nah an sie ran bin, hat sie den Abflug in die Freiheit gemacht.
Kleine Meise, wir wünschen Dir alles Gute auf Deinem Lebensweg in Freiheit und hoffen, dass Du möglichst wenigen Feinden begegnest und wenn doch, diesen immer wieder entwischen kannst.
Happy Birthday Linux
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Heute, vor genau 20 Jahren, am 17. September 1991 erschien die Linuxversion 0.01.
Einmal nach Heidelberg
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Endlich habe ich es zeitlich und wettertechnisch geschafft und konnte die Strecke nach Heidelberg einmal mit dem Fahrrad abfahren. Die Strecke hat mich schon lange gereizt, nicht alleine wegen der Länge von über 70km, sondern vor allem wegen der tollen Landschaft.
In fast jeder Gemeinde am Neckar findet mal tolle Kirchen, Burgen und Schlösser, so dass die Kamera wenig Zeit hatte, sich abzukühlen. Besonders toll ist die Kulisse bei Hirschhorn und Neckarsteinach.
Während Hirschhorn vom gegenüberliegenden Neckarufer einen fantastischen Blick auf die Stadt bietet, hat Neckarsteinach als Besonderheit eine Unmenge an Burgen, genauer gesagt vier an der Zahl (Vorderburg, Mittelburg, Hinterburg und Schwalbennest).
Außerdem möchte ich hier noch meine Lieblingsburg erwähnen. Es handelt sich um die Burg Zwingenberg in der gleichnamigen Gemeinde Zwingenberg. Neben der tollen Burg bietet sich dort auch noch die Wolfsschlucht für einen schönen Ausflug an.
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Manchmal kann man sich nur wundern
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So ging es mir heute wieder einmal, ich konnte mich nur wundern. Man sollte meinen, dass Menschen, die äußeren Wohlstand besitzen auch ein Mindestmaß an Intelligenz mitbringen. Aber scheinbar hab ich bei dem Ansatz einen gravierenden Denkfehler gemacht.
Als ich heute in Neckarsulm an der Kaufland-Tankstelle anstand, fuhr ein schniekes MG-Cabrio mit geöffnetem Verdeck vor und was musste ich sehen, als ich zum Fahrer blickte? Der hatte doch tatsächlich an der Tanke, da wo an jeder Säule ein großes "Rauchen verboten" Schild hängt, geraucht!
Da bekommt einer der Sprüche, die die Tabakindustrie mittlweile als Warnung auf ihre Schachteln drucken muss eine gänzlich akutere Bedeutung. Den Spruch "Rauchen kann tödlich sein" bringt man meist mit den Langzeitfolgen des Rauchens in Form von Arteriosklerose, Zungen-, Lippen- oder Lungenkrebs in Zusammenhang, aber an einer Tankstelle kann Rauchen bei einem Gasleck ziemlich akut tödlich werden und dann leider nicht nur für den Verursacher der Verpuffung, sondern auch für die Leute in seiner unmittelbaren Umgebung.
Also bitte Ihr Raucher, schaltet doch wenigstens an der Tankstelle Euer Gehirn an und lasst die Zigarette aus!
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