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Das Überraschungsziel für unseren Besuch aus Hamburg war heute Vormittag der Affenberg Salem.

Martin und ich hatten den Affenberg in Kintzheim vor Jahren durch Zufall beim Vorbeifahren auf unserer Elsass-Tour entdeckt und sind dort zu Besuch gewesen und dort haben wir von dem Partnerprojekt in Salem erfahren und beschlossen, dass wir uns den auch irgendwann mal ansehen müssen.

Heute war es dann so weit. Unser Besuch hatte bis kurz vorm Ziel keine Ahnung, dass es zum Affenberg geht und wir haben nur wage vorgewarnt, in der Art, dass das Nasenfahrrad sicherheitshalber im Auto verbleiben sollte. Kurz vorm Ziel waren dann die Schilder so allgegenwärtig, dass wir es nicht mehr verheimlichen konnten, dass es zum Affenberg geht.

Dort angekommen hatten wir Glück, der Parkplatz war zwar schon ziemlich gut gefüllt, aber als wir ankamen fuhr direkt vorne einer raus, so dass wir fast schon auf der Pole-Position standen. Der Weg zum Eingang war dann durch Blicke gen Himmel etwas erschwert, da auf den Dächern des Hofes, der am Affenberg angegliedert ist, etliche Storchenpaare ihre Nester haben. Natürlich musste dann auch der Versuch gestartet werden, schöne Flugaufnahmen der Störche zu bekommen.

Als wir dann am Eingang am Kassenhäuschen waren hatten wir das Glück, dass wir direkt - ohne Anstehen - rein kamen. Bis zum Affenberg selbst, hatten wir noch etwa 300m durch den Park der leider auf Grund der massiven Regenfälle der vergangenen Tage teilweise matschige Wege hatte und selbst die Aussichtsplattformen auf dem See waren teilweise wegen Überflutung gesperrt.

Bevor wir ins Affengehege reingelassen wurden, bekamen wir die Sicherheitsbelehrung. Affen sind Wildtiere! Es ist ein Mindestabstand von einem Meter einzuhalten und dieser darf nur zum Füttern unterschritten werden. Füttern darf man nur mit dem von den Pflegern ausgegebenem Popcorn, auf der ausgestreckten flachen Hand, während die Hand mit dem Popcorn hinterm Rücken versteckt werden sollte. Jeder Besucher, der wollte bekam vom Pfleger eine handvoll Popcorn und konnte diese dann verfüttern. Martins Mutter liebt Äffchen und hatte richtig Spaß am Füttern und Martins Vater beobachtete dies offensichtlich gerne, meinte aber, er braucht kein Popcorn. Ich hab ihm dann den Hinweis gegeben, dass er sich doch auch ne handvoll abholen und diese dann später weitergeben kann, was er dann auch prompt machte und so noch länger beobachten konnte. Ich hatte mir, obwohl ich fotografieren wollte auch eine handvoll Popcorn geben lassen und habe selbst ein paar wenige Popkörner an die Äffchen verfüttert und dann den Rest auf halber Strecke des Rundwegs an Martins Mutter weitergegeben.

Die Äffchen sind nicht nur geschickte Kletterer, sondern auch richtig gute Springer, sie machen einen Satz und fangen zielsicher den Ast der etwa zwei Meter über ihnen hängt, um sich schwungvoll hinauf ins Geäst zu schwingen.

Nachdem drei Hände voll Popcorn verfüttert, viele Äffchen von klein bis groß und vom Boden bis ins Blätterdach der Baumwipfel beobachtet und etliche Fotos geschossen wurden haben wir uns auf den Rückweg zum Auto gemacht. Schon auf dem Rückweg durch die Parkanlage stellten wir fest, dass sich die Parkplatzsituation drastisch zugespitzt und wirklich kreuz und quer geparkt wurde. Der Besucherstrom, der uns entgegen kam war auch nicht ohne, aber als wir dann zum Ausgang raus sind wollten wir unseren Augen nicht trauen, da an den beiden Kassen Besucherschlangen anstanden, die jeweils die 10-Meter-Marke deutlich überschritten haben. Wir haben somit alles richtig gemacht, kurzerhand den Affenberg auf den Vormittag zu schieben.